Acht Millionen Menschen leiden in Deutschland an chronischen Schmerzzuständen. Oft werden diese Schmerzen lediglich mit schmerzstillenden und nebenwirkungs-belasteten Medikamenten nur kurzfristig gelindert. 600.000 chronische Schmerz-patienten gelten in Deutschland als schulmedizinisch austherapiert – das heißt, die Schulmedizin hält keine weiteren Therapien für diese Patienten bereit.
Oft kommen Patienten mit Schmerzsymptomen zum Arzt, ohne dass die behandelnden Mediziner trotz intensiver Untersuchungen organische (somatische) Ursachen entdecken können. Die Patienten fühlen sich von der Medizin, die keine Ursachen für ihre Schmerzzustände zu finden vermag, im Stich gelassen. Und die behandelnden Ärzte können sich nicht erklären, wie solche Schmerzen ohne erkennbare organische Ursache entstehen sollten.
An dieser Stelle beginnt häufig der typische Leidensweg von Schmerzpatienten: häufige Arztwechsel, eingeschränkte Berufs- und Alltagstauglichkeit sowie manchmal auch zunehmende soziale Abschottung und Vereinsamung.
Alternative Behandlungsmethoden können hingegen neue Wege und Ansätze sowie einen Weg aus der Schmerzspirale aufzeigen. In der ganzheitlichen Schmerztherapie werden dazu verschiedene Behandlungsmethoden individuell miteinander kombiniert. So werden beispielsweise westliche Schmerztherapie und klassische Psychosomatik mit TCM und Craniosakraltherapie vernetzt. Ziel sind genau auf den Patienten abgestimmte Therapieformen, die die Schmerzsymptomatik auch vor dem Hintergrund der Lebensgeschichte und des aktuellen Lebenskontextes des Patienten berücksichtigt.
Dabei versucht der Therapeut, das Schmerzgedächtnis und die Schmerzspuren des Patienten zu löschen. Mittelfristig wird Dauerstress reduziert und die Aufmerk-samkeit umgelenkt. Mit weiteren Therapieformen versucht der Heilpraktiker, Blockaden zu lösen und eine insgesamt neue und schmerzreduzierte Ordnung im Organismus zu schaffen.
|